Veröffentlicht inLeckerwissen

Versteckter Alkohol in Lebensmitteln: Bei diesen Produkten musst du aufpassen

Schnapspralinen, Tiramisu oder Weingelee: Einige Lebensmittel bekommen ihren einzigartigen Geschmack erst durch die Zugabe von Alkohol. Bei anderen ist das nicht so offensichtlich. Wir verraten dir, wo du versteckten Alkohol in Lebensmitteln beachten solltest.

Versteckter Alkohol in Lebensmitteln: zwei überreife Bananen auf einem Holzbrett, daneben weitere Bananenschalen und Bananenscheiben.
© stock.adobe.com/Paweł Michałowski

Diese praktischen Küchentipps & Tricks haben mir schon oft geholfen.

Magst du Schnapspralinen? Kleine süße Schokoteilchen, die mit Kirsch- oder anderem Obstwasser gefüllt sind? Vielleicht ja, vielleicht nein. Fakt ist: Wenn du dir Schnapspralinen kaufst, würdest du nicht auf die Idee kommen, sie zum Beispiel Kindern vorzusetzen. Die bekommen dann lieber ein Milchbrötchen. Doch halt – wusstest du, dass du ihnen damit auch kleine Portionen Alkohol gibst? Versteckter Alkohol in Lebensmitteln ist kein Thema, das du auf die leichte Schulter nehmen solltest. Hier sind einige überraschende Lebensmittel, die Alkohol enthalten können.

Versteckter Alkohol in Lebensmitteln kommt häufiger vor, als du denkst

Manche Lebensmittel tragen ihren Alkoholgehalt bereits im Namen. Neben Schnapspralinen solltest du Rum-Rosinen-Schokolade vielleicht besser nicht an deine schwangere Freundin verschenken. Bei anderen Lebensmitteln steckt der Alkohol in der Zubereitung: Ein Tiramisu erhält seinen einzigartigen Geschmack meist durch die Zugabe von Marsalawein. Andere Lebensmittel enthalten versteckten Alkohol. Auf die folgenden Produkte musst du besonders achten.

Brot und Kuchen

Sind Brote und Kuchen Hefe gebacken, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass sie Alkohol enthalten. Hefe ist eine lebendige Pilzkultur, die den Zucker im Teig durch Gärung in Kohlendioxid umwandelt. Dabei entsteht auch ein bestimmter Prozentsatz Alkohol. Dieser liegt bei etwa 0,3 % und ist unbedenklich.

Essig

Ob Balsamico, Pflaumen-, Apfel- oder weißer Essig – das Säuerungsmittel kann nur entstehen, wenn ein alkoholischer Wein weiter fermentiert. Dabei verbleiben je nach Art des Essigs zwischen 0,5 und 1,2 % Alkohol.

Fertiggerichte

In Fertiggerichten wie Milchbrötchen oder Schokocroissants wird Alkohol oftmals als Konservierungsstoff zugegeben. Dieser unterscheidet sich von dem Alkohol, der bei der Hefegärung entsteht und muss in der Zutatenliste mit angegeben werden. Auch wenn die Mengen nur gering sind, der zusätzlich zugegebene Alkohol kann gefährlich werden: Kinder könnten sich so an den Geschmack gewöhnen.

Reifes Obst

Reifes Obst kann ebenfalls versteckten Alkohol enthalten. Auf der Schale von Obst befinden sich kleinste Hefen und Mikroorganismen, die den Zucker in reifen Früchten zu Alkohol umwandeln. Übrigens: Bananen enthalten am meisten von diesem Alkohol. Je reifer die Banane ist, desto mehr Alkohol enthält sie. Teilweise ist der Alkoholgehalt so hoch, dass fünf Bananen mit einem kleinen Bier gleichgesetzt werden können. Kinder und Schwangere sollten also überreife Bananen meiden.

Fermentierte Produkte

Sauerkraut, Kefir, Kombucha und sonstige fermentierte Lebensmittel sind in aller Munde. Kein Wunder, denn in ihnen befinden sich gesunde Bakterien, welche die Verdauung unterstützen. Beim Gärprozess entstehen jedoch kleine Mengen Alkohol, wenn die Bakterien den Zucker umwandeln.

Alkoholfreie Getränke

Auch Getränke, die als „alkoholfrei“ deklariert sind, wie alkoholfreies Bier, Wein oder gar Malzbier, enthalten oftmals Kleinstmengen versteckten Alkohol. Dieser muss bei Getränken erst ab 1,2 % deklariert werden. Solltest du komplett auf Alkohol verzichten wollen oder müssen, gibt es jedoch Alternativen: In den letzten Jahren kommen vermehrt 0,0 %-Getränke auf den Markt, die wirklich keinen Alkohol enthalten.

Du trinkst keinen Alkohol, möchtest aber trotzdem nicht auf den Genuss kreativer Drinks verzichten? Wir bei Leckerschmecker haben eine Bandbreite an alkoholfreien Mocktails für dich. Sowohl dieser alkoholfreie Mango-Cocktail mit Ginger Beer als auch der Ipanema versetzen dich sogleich in den Strandurlaub. Soll es etwas mit einer wach machenden Wirkung sein, schmeckt dir bestimmt der Sparkling Americano.

Versteckter Alkohol in gekochten Lebensmitteln

Aber all das oben genannte ist kein Problem, wenn du die Lebensmittel nur gut kochst, oder? Das stimmt so leider nicht. Ja, Alkohol verdampft bei hohen Temperaturen, jedoch niemals komplett. Stoffe wie Fett können das Verdunsten behindern, ebenso ein Deckel auf dem Gericht. Kochst du für Kinder oder Schwangere oder verzichtest komplett auf Alkohol, lass ihn daher lieber komplett weg.