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So machst du Apfelessig ganz einfach selbst

Apfelessig selber machen: So einfach geht’s! Entdecke die gesundheitlichen Vorteile und wie du ihn vielseitig nutzen kannst.

Eine Flache selbst gemachter Apfelessig. Daneben liegen frische Äpfel.
© stock.adobe.com/ Dmitrii

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Apfelessig ist aktuell in alle Munde, denn ihm wird nachgesagt, dass er beim Abnehmen und bei Verdauungsbeschwerden hilft. Auch gegen Asthma, Warzen und Kopfschmerzen soll das Trinken von Wasser mit Apfelessig helfen. Zudem wird das neue „Wundermittel“ als Helfer bei Diabetes und einem zu hohem Cholesterinspiegel beworben. Wir zeigen dir, wie du Apfelessig selber herstellen kannst. Denn er ist nicht nur Allheilmittel, sondern schmeckt als Salatzutat oder in Marinaden besonders lecker.

Gesund und lecker: Apfelessig selber machen

Apfelessig entsteht durch die Fermentation von Apfelsaft. Hefen und Bakterien wandeln den Zucker im Apfelsaft in Alkohol um. Dieser wird anschließend durch Essigsäurebakterien in Essigsäure umgewandelt – Apfelessig entsteht.

Den Essig kannst du aus ganzen Äpfeln oder aus Apfelresten gewinnen. Wenn du Apfelessig pur zu dir nimmst, solltest du wissen, dass die Säure den empfindlichen Zahnschmelz schädigen kann. Deshalb solltest du ihn zumindest mit Wasser verdünnen oder nach dem Gurgeln oder Trinken den Mund mit Wasser ausspülen.

Aber nicht nur für den Körper oder in der Küche ist Apfelessig geeignet. Du kannst ihn auch als natürliches Reinigungsmittel oder für die Haarpflege verwenden. Er ist ein wahres Allroundtalent und bietet eine umweltfreundliche Alternative zu vielen chemischen Produkten.

Für die Zubereitung kannst du ruhig Äpfel verwenden, die nicht mehr perfekt aussehen oder eben auch Apfelreste und Schalen. Dadurch kannst du Lebensmittelverschwendung reduzieren und die Umwelt schonen. Probiere es aus und machen deinen Apfelessig ab heute einfach selber.

Äpfel sind gesund, lecker und lassen sie sich vielseitig in der Küche nutzen. Unser gebratener Weißkohl mit Apfel ist eine frische und leckere Beilage. Morgens essen wir am liebsten fluffige Apfelpfannkuchen und nach dem Feierabend gönnen wir uns ein leckeres Glas erfrischenden Appletini.

Eine Flache selbst gemachter Apfelessig. Daneben liegen frische Äpfel.

Apfelessig selber machen

Anke
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Zubereitungszeit 15 Minuten
Wartezeit 56 Tage
Portionen 2 Flaschen

Kochutensilien

  • 2 saubere Flaschen
  • 2 große Einmachgefäße

Zutaten
  

  • 1 kg Äpfel oder Reste wie Schale und Kerngehäuse
  • 1-2 EL Zucker optional

Zubereitung
 

  • Wasche die Äpfel gründlich und schneide sie samt Kerngehäuse in kleine Stücke. Fülle sie in eine großes, sauberes und heiß ausgespültes Einmachgefäß oder mehrere Einmachgläser. Fülle mit kaltem Wasser auf, bis die Apfelstücke etwa 4 cm unter Wasser sind.
  • Gib nach Belieben Zucker dazu und rühre mit einem sauberen Löffel gründlich um.
  • Decke das Gefäß mit einem sauberen Tuch ab und fixiere es mit einem Gummiband. So gelangt immer noch Sauerstoff hinein, der den Gärprozess fördert.
  • Bewahre das Apfelwasser an einem kühlen Ort auf und rühre täglich um, damit sich kein Schimmel bildet.
  • Nach einigen Tagen kannst du bereits einen leichten Essiggeruch wahrnehmen, nach 1-2 Wochen sollte sich an der Oberfläche weißer Schaum bilden.
  • Sobald die Apfelstücke auf den Boden gesunken sind, gieße den Rohessig durch ein sauberes Geschirrtuch ab und fülle ihn in ein heiß ausgespültes Einmachgefäß. Verschließe die Öffnung erneut mit einem sauberen Tuch und Gummiband.
  • Lass den Apfelessig weitere 4-6 Wochen an einem warmen Ort (bei etwa 25 °C) ruhen.
  • Filtere den Essig erneut durch ein sauberes Tuch und fülle ihn in Flaschen ab. Verschieße die fest und lagere den Apfelessig an einem kühlen und dunklen Ort. So hält er sich mindestens 2 Monate.