Gurken, Zwiebeln, Rote Beete, Paprika oder Zucchini – es gibt kaum ein Gemüse, das man nicht in Essig einlegen und so haltbar machen kann. Das gilt auch für Radieschen. Wir zeigen dir, wie du den Geschmack der kleinen scharfen Kugeln konservierst und dir gleichzeitig einen gesunden Snack zubereitest, der Salate, Brote und Co. genussvoll aufwertet.
Eingelegte Radieschen: knackiger Genuss mit langer Tradition
Gemüse in einem Essigsud zu konservieren, gehört zu den bekanntesten Methoden des Haltbarmachens und wurde schon im alten Ägypten praktiziert. Der Essig sorgt dafür, dass sich Bakterien nicht ausbreiten können und das Gemüse im Glas nicht anfängt zu schimmeln. Ein weiterer Vorteil, Gemüse sauer einzulegen ist, dann man bestimmte Gemüsesorten das ganze Jahr über essen kann und nicht nur, wenn man sie gerade frisch erntet.
Möchtest du auch loslegen und Radieschen (oder anderes Gemüse) einlegen? Dann gibt es vorher ein paar Kleinigkeiten zu beachten. Das Gemüse und die Kräuter sollten möglichst frisch, saisonal, ohne Druckstellen und in Bio-Qualität sein. So bekommst du nicht nur den besten Geschmack und ein Ergebnis, das lange haltbar ist, sondern verhinderst auch, dass sich ungewollte Inhaltsstoffe durch Dünger und Co. in dein Glas schleichen. Achte für ein optimales Geschmacksergebnis auch auf einen guten Essig. Magst du keinen Apfelessig, geht alternativ auch ein Weißweinessig.
Eingelegte Radieschen sind nicht nur ein echter Gaumenschmaus, sie sind auch ein Eyecatcher auf dem Küchentisch. Genießen kannst du sie zum Beispiel in Salaten, als Topping auf dem Brot oder als Beilage zu einem deftigen Schmorgericht. Auch zu Käsegerichten wie Raclette oder Fondue passt der süßsaure und leicht scharfe Geschmack der Radieschen. Damit sich der Geschmack aller Zutaten gut entfalten kann, sollten die Radieschen mindestens einen Tag Zeit zum Ziehen bekommen. Je länger sie durchziehen können, desto intensiver wird später auch der Geschmack.
Gemüse einlegen ist eine gute Methode, wenn du Gemüse übrig hast und es nicht wegwerfen möchtest. Sind zum Beispiel noch Zwiebeln übrig, kannst du daraus im Handumdrehen eingelegte Zwiebeln machen, während Sandwich-Fans immer genügend eingelegte Sandwich-Gurken im Haus haben sollten. Zum selbst gebackenen Brot sind sauer eingelegte Radieschen und Co. ohnehin eine passende Beilage.
Eingelegte Radieschen
Zutaten
- 1 Knoblauchzehe
- 1 rote Zwiebel
- 1 Bund Radieschen
- frischer Dill
- 175 ml Wasser
- 150 ml Apfelessig
- 2 TL Salz
- 5 EL Zucker
- 50 ml Rote Bete Saft optional
- 1 TL Pfefferkörner
- 2 TL Senfsaat
- 2 Lorbeerblätter
Zubereitung
- Schäle und wasche zuerst den Knoblauch und die Zwiebel. Schneide die Zwiebel in feine Ringe. Entferne dann das Grün und die Enden der Radieschen, wasche sie gründlich und schneide sie in feine Scheiben. Dill ebenfalls waschen, trocken tupfen und fein hacken.
- Mische Wasser, Apfelessig, Salz und Zucker in einem Topf und lass alles aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Wenn du magst, kannst du optional auch Rote-Bete-Saft hinzufügen. Der sorgt dafür, dass die Radieschen eine schöne rote Farbe bekommen. Danach fügst du die Knoblauchzehe, Pfefferkörner, Senfsaat und die Lorbeerblätter hinzu und lässt den Sud weitere 5 Minuten bei niedriger Hitze köcheln.
- Gib die Radieschenscheiben und den Dill in das sterilisierte Glas und fülle es bis zum Rand mit dem Sud auf. Verschließe dann das Glas mit dem Deckel. Lass das Glas gut abkühlen und stelle es anschließend in den Kühlschrank. Die Radieschen sollten vor dem Servieren mindestens 24 Stunden gut durchziehen.