Süß-säuerlich, saftig und hocharomatisch. Himbeeren sind zweifelsohne ein Favorit bei der Frage, was die beste Beere des Sommers ist. Alles an den kleinen Früchten ist regelrecht poetisch. Nimmst du eine Himbeere in die Hand, fällt als Erstes ihre hellrote Farbe und ihr samtiges Äußeres ins Auge. Darauf folgt ihr Duft, der süß und fruchtig ist und direkt den Appetit anregt. Von ihrem Geschmack gar nicht zu schweigen – das süß-säuerliche Aroma, das wie kaum ein anderes den Frühsommer einleitet. Ach ja, Himbeeren. Blöd nur, dass ihre Schönheit so vergänglich ist. Vernaschst du die frischen Beeren nicht direkt, kannst du ihnen förmlich beim Verrotten zuschauen. Das ist nicht schön. Wie also Himbeeren lagern, sodass sie länger frisch bleiben? Wir haben die Antwort.
Himbeeren lagern: Warum werden Himbeeren so schnell schlecht?
Um zu wissen, wie man Himbeeren lagern sollte, ist es wichtig, zu wissen, warum die Früchte so schnell schlecht werden. Ein Blick auf den Aufbau einer Himbeere zeigt: Die Frucht besteht aus einzelnen Kämmerchen, die je einen kleinen Samen beinhalten. Botanisch betrachtet ist die Beere nämlich gar keine, sondern eine sogenannte „Sammelsteinfrucht“. Jede Kammer ist quasi eine eigene kleine Frucht, aus der eine neue Pflanze wachsen könnte. Und jede Kammer ist umgeben von einer dünnen Haut. Diese Haut ist leicht verletzlich, sodass Schmutz und Keime eindringen können. Und ist erstmal eine Stelle kaputt, breitet sich das schnell auf die anderen aus, die ebenfalls nur eine dünne Schutzschicht haben. Was kann man also tun, damit das nicht passiert?
Lagerst du deine Himbeeren gut, sind sie länger haltbar und hübsch anzusehen. Perfekt, um sie auf einem leckeren Himbeer-Schmand-Kuchen oder mit einem Himbeer-Semifreddo in Szene zu setzen. Sind sie doch schon etwas matschig, verarbeite sie zu einem Himbeer-Joghurtdrink zum Frühstück.
So machst du Himbeeren länger haltbar
Die schlechte Nachricht vorweg: Egal, wie vorsichtig du im Lagern von Himbeeren bist, sie haben einfach nur eine kurze Haltbarkeit. Die gute Nachricht aber direkt hinterher: Befolgst du unsere Tipps, kannst du diese von einigen Stunden auf mehrere Tage verlängern.
- Kleine Mengen kaufen: Im besten Fall pflückst du Himbeeren selbst. Dann siehst du genau, welche frisch sind und welche ihre beste Zeit schon hinter sich haben. Kaufst du sie im Laden, achte darauf, immer nur so viel zu kaufen, wie du schnell essen oder verarbeiten kannst.
- Nicht stapeln: Himbeeren lagern am besten, wenn du sie einzeln nebeneinander auf einen Teller legst, der mit Küchenpapier ausgeschlagen ist. Dann zerdrücken sie sich nicht gegenseitig. Sortiere vorher die Beeren aus, die schon matschige Stellen haben.
- Nicht waschen: Es mag sich falsch anfühlen, frisch gekaufte Beeren nicht zu waschen. Dennoch solltest du es nicht tun. Himbeeren haben eine natürliche Schutzschicht, die du sonst abwäschst. Noch dazu nehmen sie gut Wasser auf und Wasser ist ein Nährboden für Bakterien. Wasche sie daher erst kurz vor dem Verzehr.
- Kühl lagern: Hast du deine Himbeeren sortiert und auf ein Papier gelegt, stelle den Teller im Kühlschrank am besten ins Gemüsefach. Du kannst sie mit einem Küchentuch abdecken. Wichtig ist, dass dieses luftdurchlässig ist.
Himbeeren verarbeiten
Befolgst du diese Tipps, wenn du Himbeeren lagerst, verlängert sich deren Haltbarkeit. Aber was tun mit matschigen Früchten? Wegwerfen ist keine Option, verarbeite sie lieber zu Naschereien, bei denen es nicht auf das perfekte Aussehen der Früchte ankommt. Dafür eignen sich Marmeladen, Smoothies oder ein Crumble. Lass deiner Fantasie freien Lauf!