Das Hanseatenbrot ist ein echter Klassiker deutscher Brotbackkunst. Das in Norddeutschland beheimatete Roggenmischbrot besticht durch die Zugabe von Leinsamen und wird mit einem Quellteig gebacken. Wie genau das geht, verraten wir dir gleich.
Rezept für Hanseatenbrot: Backkunst aus Norddeutschland
Vorher stell dir aber vor, wie dir eine sanfte Brise Nordseeluft um die Nase weht, du gerade von einem ausgiebigen Strandspaziergang zurückkehrst und als kleiner Snack zur Stärkung eine Scheibe frisch gebackenes Hanseatenbrot, mit Butter bestrichen und Salz bestreut, auf dich wartet. Fühlt sich wie Urlaub an, oder?
Das proteinreiche Brot aus Vollkornmehl passt super mit herzhaften und süßen Aufstrichen zusammen. Wir mögen es bereits morgens zum Frühstück, aber auch als Mittagssnack oder zum Abendessen ist das Hanseatenbrot eine tolle Idee. Es wird mit einem Quellteig aus Roggenvollkornmehl, Leinsamen, Sonnenblumenkernen und Wasser gebacken, der zunächst zwei Stunden ruhen muss, bevor du die übrigen Zutaten zugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten kannst.
Klar, damit dauert die Zubereitung eines Hanseatenbrotes natürlich eine ganze Weile. Aber nicht umsonst wird deutsches Brot weltweit so geschätzt: Man nimmt sich Zeit dafür, die Zutaten sind ausgewählt und das Ergebnis überzeugt einfach. Deshalb scheue dich nicht, etwas Zeit zu investieren, und probiere das Rezept für Hanseatenbrot unbedingt selbst einmal aus.
Gut zu wissen: Was bedeuten eigentlich die verschiedenen Mehltypen? Wenn du dich auch schon gefragt hast, was es mit den Nummern auf den Mehlverpackungen auf sich hat, laden wir dich ein, die Antwort in unserem Leckerwissen herauszufinden. Dort erklären wir dir auch, welches Mehl du für welche Gebäcke am besten benutzt.
Brot zu backen ist nicht schwer! Wie wäre es als Nächstes mit einem selbst gemachten Buchweizenbrot aus nur einer Zutat? Ja, für dieses Rezept benötigst du wirklich nicht mehr! Auch unser Haferflocken-Quark-Brot schmeckt toll, genau wie dieses Oliven-Ciabatta. Probier’s aus!
Hanseatenbrot
Zutaten
Für das Quellstück:
- 50 g Roggenvollkornmehl
- 25 g Sonnenblumenkerne
- 45 g Leinsamen
- 100 ml Wasser
Für den Hauptteig:
- 250 g Weizenvollkornmehl
- 250 ml Wasser lauwarm
- 150 g Roggenvollkornmehl
- 100 g Sauerteig frisch oder trocken
- 1 EL Salz
- 1/2 Hefewürfel
- 1 Msp. Kümmel gemahlen
Außerdem:
- 2 EL Haferflocken
Zubereitung
- Verrühre alle Zutaten für den Quellteig und lass sie 2 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen.
- Mische den Quellteig anschließend mit den übrigen Zutaten und gieße das Wasser dabei nur nach und nach dazu, bis der Teig geschmeidig ist, aber noch etwas feucht.
- Lege eine Kastenform mit Backpapier aus und fülle den Teig hinein. Streiche ihn glatt und streue die Haferflocken darüber. Decke ihn ab und lass ihn bei Zimmertemperatur weitere 60 Minuten gehen.
- Backe das Brot anschließend bei 200 °C Ober-/Unterhitze auf der untersten Schiene für 15 Minuten.
- Reduziere die Temperatur auf 180 °C und backe das Brot weitere 40-45 Minuten.
- Lass das Brot auf einem Kuchengitter abkühlen.
Notizen
- Je nachdem, ob du frischen oder trockenen Sauerteig aus der Tüte nutzt, musst du die Wassermenge für den Hauptteig etwas anpassen.
- Du kannst das Brot mit Zutaten, wie bspw. geraspelten Möhren, verfeinern.