Alle Jahre wieder und der Weihnachtsstress hat uns schneller fest im Griff, als uns lieb ist. Wenn Familie, Freunde und Kollegen von zu viel Trubel in den Tagen und Wochen vorm Heiligabend klagen, klingt das alles andere als besinnlich. Es müssen Geschenke gekauft und Plätzchen gebacken werden, festliche Outfits geshoppt und Weihnachtsfeiern besucht werden. Aber eigentlich ist die Adventszeit dafür da, zur Ruhe zu kommen und das Jahr Revue passieren zu lassen, sich zu erholen und gemeinsam Zeit mit den Liebsten zu verbringen. Etwa bei einem köstlichen Dinner an den Feiertagen. Wir geben dir daher wertvolle Tipps, dein Weihnachtsessen zu planen, ohne in Hektik zu verfallen.
Weihnachtsessen planen: Starte rechtzeitig!
Vorfreude ist doch immer noch die schönste Freude! Daher raten wir dir, schon mit etwas Vorlauf in deine Planung fürs Weihnachtsessen zu starten. Überlegst du dir erst wenige Tage vorher, was eigentlich auf dem Tisch stehen soll, sind Stress und Chaos vorprogrammiert.
Erstelle dir am besten eine Liste, auf der du die wichtigsten To-dos und Punkte festhalten kannst:
- Was möchtest du kochen?
- Was musst du fürs Weihnachtsessen einkaufen?
- Wann startest du mit welchen Vorbereitungen?
- Wie lange brauchen z.B. Ofen- oder Pfannengerichte?
- Wer kann dich wobei unterstützen?
Denke außerdem daran, deine Einkäufe nicht erst auf den letzten Drücker zu erledigen. Denn rate mal, wen du dann im Supermarkt triffst? Gefühlt tausend andere Last-Minute-Shoppende, die unbedingt noch wichtige Besorgungen machen müssen. Es empfiehlt sich, deine Lebensmittel – und was ansonsten so auf dem Einkaufszettel steht – in zwei Etappen zu erledigen. Zutaten, die lange haltbar sind, kannst du bereits mindestens eine Woche vor Heiligabend einkaufen. Frische, schneller verderbliche Lebensmittel solltest du so langfristig wie möglich und so kurzfristig wie nötig holen.
Die Vorbereitungen beginnen schon am Vortag
Die ersten Schritte, um dein Weihnachtsessen zu planen, hast du nun schon erledigt. Es kann also weitergehen – und zwar nicht erst am 24. Dezember. Da du einzelne Komponenten des Menüs bereits am Vortag zu- oder zumindest vorbereiten kannst, solltest du das unbedingt auch tun.
Eine Soße etwa kannst du wunderbar schon vorkochen und am Abend des Dinners einfach erneut im Topf erwärmen. Bewahre sie bis dahin am besten im Kühlschrank auf. Auch Suppen, die du als Vorspeise servieren möchtest, sind Kandidatinnen für den Vortag.
Bestimmte Beilagen kannst du ebenfalls schon mit etwas Vorlauf kochen. Dazu zählen vor allem Speisen wie Rotkohl, die ihren vollen Geschmack erst entfalten, wenn sie etwas durchziehen konnten. Alles, was in Marinade eingelegt wird, zählt genauso in diese Kategorie.
Wer ein Weihnachtsessen plant, hat sicherlich auch ans Dessert gedacht. Nachtisch aus Sahne oder Cremes müssen meist sowieso für einige Stunden in den Kühlschrank wandern. Perfekt also, um sie am Abend zuvor zu zaubern und über Nacht kühl zu stellen. Kuchen, Muffins und Co. schmecken oft sowieso besser, wenn sie eine Nacht ruhen konnten.
Der große Tag ist da: Diese Aufgaben sind jetzt zu erledigen
Die Planung des Weihnachtsessens geht in die heiße Phase: Der Tag des Dinners ist gekommen! Aber bevor es losgeht, nimm dir etwas Zeit für ein gemütliches Frühstück mit der Familie. Du solltest noch einmal durchatmen und dich von den bisherigen Tagen erholen. So ein Weihnachtsfrühstück hilft außerdem, deine Energiereserven wieder aufzuladen.
Anschließend ist es an der Zeit, sich den Beilagen fürs Festtagsmenü zu widmen. Putze, wasche und schäle Gemüse, schneide alles klein. Mische den Teig für Knödel oder Klöße an und forme sie. Oder schäle deine Kartoffeln und stelle sie auf dem Herd in einem Topf mit Wasser bereit.
Der Vormittag ist zudem der richtige Zeitpunkt, um mit deinem Braten – ob Veggie oder Fleisch – zu beginnen. Mische die Bratenmasse an, gib sie in die Form und stelle diese zugedeckt kalt. Sollen Fleischstücke oder ganze Braten mariniert werden, fällt auch dafür nun der Startschuss. Falls die Hauptspeise gleich mehrere Stunden in den Ofen wandert, solltest du sie jetzt ebenfalls in Angriff nehmen.
Können dir Familienmitglieder helfen? Dann verteile einige Aufgaben an Groß und Klein und beziehe sie in die Planung des Weihnachtsessens mit ein. Je mehr helfende Hände du hast, desto schneller steht das Essen auf dem Tisch. Kids können beispielsweise den Tisch decken und die Festtagstafel dekorieren.
Extratipp: Zu viele Köche verderben den Brei, aber genauso tut das auch eine unordentliche Küche. Niemand kann vernünftig arbeiten, wenn sich in der Spüle bereits die dreckigen Töpfe stapeln und man mit benutzten Löffeln, Schneebesen und Co. schon Mikado auf der Arbeitsfläche spielen kann. Denke daran, zwischendurch immer wieder Platz zu schaffen, indem du die Spülmaschine schon mal durchlaufen lässt und Pfannen und Co. abwäschst, bevor alles gekocht und fertig zubereitet ist.
Der Countdown läuft: nur noch wenige Stunden bis zum Dinner
Deiner Liste, die du dir bereits ein paar Tage vor dem geplanten Weihnachtsessen geschrieben hast, kannst du entnehmen, wie lange welches Gericht im Ofen oder auf dem Herd brutzelt. Orientiere dich an diesen Zubereitungszeiten, wann du welche Komponente in die Röhre schiebst oder auf dem Herd kochst.
Dabei haben Ofengerichte einen klaren Vorteil: Während sie garen, hast du Zeit, dich anderen Aufgaben zu widmen – oder es dir für ein paar Minuten mit einem Glas Punsch und einem Plätzchen auf dem Sofa bequem zu machen.
Sind es nur noch wenige Minuten bis zum geplanten Weihnachtsessen, wird es Zeit, den Aperitif zu mixen und deinen Gästen zu reichen. Und dann heißt es endlich: Cheers und frohe Weihnachten!