Die Bärlauchsaison erfreut uns im April und treibt die Fans in die Wälder. Wer nicht selbst sammeln möchte, bekommt den Wilden Lauch auch im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt. Die Zeit ist kurz, also sollte man sich ranhalten, wenn man die aromatischen Blätter in der Küche nutzen möchte. Damit kann man beispielsweise eine Blumenwiese zum Wegfuttern backen: eine leckere Bärlauch-Focaccia.
Rezept für Bärlauch-Focaccia mit Hefeteig
Eine Blumenwiese zum Vernaschen und dafür muss man nicht einmal ins Grüne fahren: Diese unglaublich saftige, fluffige und gleichzeitig knusprige Bärlauch-Focaccia macht’s möglich. Zwar dauern die Vorbereitungen etwas länger, aber der Zeitaufwand lohnt sich, versprochen.
Bei der Herstellung des Teigs kommt eine altbewährte Methode zum Einsatz: dehnen und falten. Dabei ziehst du den Teig etwas in die Länge und faltest die Enden dann übereinander zur Mitte. Man nennt den Vorgang auch laminieren, er wird für weizenlastige Teige angewendet. Man verleiht dadurch dem Teig mehr Struktur, aber man muss ihm auch Zeit geben. Guter Teig braucht eben mehrere Stunden, bis er bereit ist zum Backen. Lass‘ dich von der mehrstündigen Ruhezeit aber nicht abschrecken, denn die fertige Bärlauch-Focaccia schmeckt wirklich köstlich.
Tipp: Befeuchte deine Finger leicht, damit der Teig beim Dehnen und Falten nicht daran kleben bleibt.
Nach der Warterei verwandelt sich der Teig dann endlich in eine essbare Wiese. Dafür nutzt du verschiedene Gemüsesorten, beispielsweise kleine Rispentomaten, Salat und Petersilie. Und natürlich Bärlauch, sonst wäre es ja keine Bärlauch-Focaccia. Dann geht’s ab in den Ofen und im Anschluss sofort ab ins Bäuchlein.
Bist du im Bärlauchfieber, findest du bei uns viele andere kreative und klassische Ideen für den Wilden Lauch. Hast du schon unseren Bärlauchaufstrich fürs Brot probiert? Möchtest du dich weiter in der Backstube austoben, sind unsere Bärlauch-Scones bestimmt etwas für dich. Und zum Mittag- oder Abendessen landen diese Bärlauch-Gnocchi auf dem Teller.
Bärlauch-Focaccia
Kochutensilien
- 1 kleines Blech oder Auflaufform, 22 cm
Zutaten
Für den Teig:
- 400 g Mehl
- 280 ml Wasser lauwarm
- 1 TL Salz
- 3 g Trockenhefe
- 2 TL Olivenöl und etwas mehr zum Bestreichen
Für den Belag:
- 1/2 Bund Bärlauch
- ein paar kleine Strauchtomaten
- ein paar Salatblätter
- ein paar Petersilienstiele
- ein paar Rosmarinnadeln
- essbare Blüten optional
- etwas grobes Meersalz
Zubereitung
- Mische zunächst Mehl, Wasser, Salz, Trockenhefe und Öl. Lass den Teig 30 Minuten zugedeckt ruhen.
- Dehne und falte den Teig, indem du die 4 Seiten nacheinander etwas ziehst und dann zur Mitte faltest. Lass den Teig weitere 30 Minuten zugedeckt ruhen.
- Dehne und falte den Teig nun schonend, indem du zunächst eine Hälfte hochhebst und nach unten einklappst und dann die andere Hälfte ebenso. Lass den Teig abermals 30 Minuten ruhen.
- Wiederhole den vorherigen Schritt und die Ruhezeit.
- Stelle den Teig nun über Nacht und zugedeckt in den Kühlschrank.
- Lege den Teig in eine gefettete Form, decke ihn ab und lass ihn 1 Stunde ruhen, sodass er sich verdoppelt.
- Brause derweil den Bärlauch und die Petersilie ab und schüttele beides trocken. Wasche die Tomaten und den Salat und lass sie ebenfalls trocknen.
- Heize den Ofen auf 230 °C Ober-/ Unterhitze vor.
- Verteile Öl auf der Oberfläche des Teigs, streue Salz darüber und stich mit den Fingern mehrmals hinein, sodass Mulden und Blasen entstehen. Lege den Belag wie eine Blumenwiese darauf.
- Backe die Focaccia 20-25 Minuten.